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Branchenkennzahlen Handwerk 2017/18: Wirtschaftslage und Finanzierung

Finde HandwerkerLetztes Update 15.05.2018 Lesezeit 1:15 Min.

Umsatzplus durch den Bauboom und gute Stimmungslage beim deutschen Handwerk: Bei der Konjunkturumfrage der Unternehmensgruppe Creditreform werden Spitzenwerte angegeben.

Rund Dreiviertel (77,3 %) aller befragten Betriebe gaben am Ende des Winterhalbjahres 2018/18 an, dass sie ihre aktuelle Geschäftslage „sehr gut“ oder „gut“ bewerten. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Creditreform Konjunkturumfragen im Handwerk vor fast 30 Jahren. Besonders hoch war der Anteil der Zufriedenen im handwerklichen Baugewerbe. Hier beurteilten 84,2 Prozent der Firmen im Ausbaugewerbe und 82,7 Prozent im Bauhauptgewerbe ihre Geschäftslage als positiv.

Steigende Umsätze – und steigende Preise
40,2 Prozent der Befragten erzielten ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr. Nur 6,7 Prozent der Handwerksbetriebe verzeichneten im gleichen Zeitraum rückläufige Umsätze. Hier war mit 14,3 Prozent insbesondere das Kfz-Handwerk überdurchschnittlich stark betroffen.

Dass sich die insgesamt gute Wirtschaftslage im Handwerk und das Umsatzwachstum 2018 weiter fortsetzen, erwarten 40,6 Prozent der Befragten. Dagegen rechnen nur 4 Prozent mit Umsatzeinbußen. Zum Vergleich: Bei der letzten Umfrage rechneten 36,4 Prozent der Unternehmen mit einem Umsatzwachstum.

Das Hoch in der Branche wird voraussichtlich auch zu höheren Preisen führen. Die Mehrheit der befragten Handwerksbetriebe (60,3 %) plant, mit den Preisen für ihre Leistungen anzuziehen. Kunden müssen insbesondere im Bausektor mit Preiserhöhungen rechnen.

Weitere Ergebnisse der Umfrage im Überblick

  • Personal: 30,7 Prozent (Vorjahr: 27,8 %) haben bereits Personal aufgestockt, 31,3 Prozent (Vorjahr: 22,5 %) planen, die Zahl der Mitarbeiter in den nächsten Monaten zu erhöhen.
  • Investitionen: 59,1 Prozent der Befragten wollen aktuell investieren, das ist der höchste Wert seit 20 Jahren. Trotz historisch niedriger Zinsen wollen dabei mehr Handwerksbetriebe als im Vorjahr diese Investitionen mit Eigenkapital finanzieren.
  • Eigenkapitalquoten: 22,5 Prozent (Vorjahr: 21,2 Prozent) haben eine hohe Eigenkapitalquote von über 30 Prozent. 32,5 Prozent haben dagegen eine Quote von unter 10 Prozent, besonders betroffen davon ist der Sektor „personenbezogene Dienstleistungen“.
  • Forderungsausfälle: 14,7 Prozent (Vorjahr: 12,9 %) der Betriebe ist ganz ohne Forderungsausfälle, 10 Prozent (Vorjahr: 11 %) klagten über „größere Forderungsausfälle“. Die Zahlungsmoral der Kunden wird dennoch weitgehend positiv bewertet.
  • Insolvenzen: Im Befragungszeitraum gab es 4.250 Insolvenzfälle (2016: 4.570). Der Rückgang bei den Insolvenzen im Handwerk um 7 Prozent ist vor allem der positiven Entwicklung im Baugewerbe geschuldet. Mehr Insolvenzen als im Vorjahr gab es dagegen im Metall- und Kfz-Handwerk.

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